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Meine Präsenz in den Medien

Lesebrief - Ja zum Rechtsstaat, Nein zur Durchsetzungsinitiative

Im Alltag nehmen wir unsere staatlichen Strukturen wenig wahr. In der Schule hören wir von den Begriffen Exekutive, Legislative und Judikative. Jede Ebene hat ihre Aufgaben, dass Zusammenspiel ist fein ziseliert und austariert. Dies sind die Pfeiler unserer Demokratie, die uns Sicherheit, Chancengleichheit und Wohlstand ermöglichen. Die Durchsetzungsinitiative greift handstreichartig in unsere Justiz ein. Straftaten werden nicht mehr verhältnismässig beurteilt. Es sind nicht mehr alle Einwohner der Schweiz vor dem Gesetz gleich. Darum NEIN zur Durchsetzungsinitiative, JA zum Rechtsstaat.

Gertrud Häseli, Grossrätin Grüne


Partnerschaftlich in Beruf und Familie

Bericht von Gabriala Jämsä   www.wortemalen.ch


Was liest eine politisch engagierte Bio Bäuerin?

Ganz zu Anfang portraitierte ich Gertrud Häseli für eine Weihnachtsgeschichte im Fricktal. Doch besser kennengelernt haben wir uns im Organisationsteam der Lenzburger Tagung. Die Bio Bäuerin und gelernte Hauswirtschaftslehrerin engagiert sich seit vielen Jahren für grüne Politik, war erst Gemeinderätin und ist heute noch Grossrätin im Kanton Aargau. Lesen Sie doch, welches Buch Gertrud Häseli empfiehlt und was das Thema Gleichberechtigung in ihrem Leben für eine Rolle spielt. Wer übrigens nach dem Kurzinterview mehr über die Bio Bäuerin erfahren möchte, einfach www.gertrudhaeseli.ch konsultieren.


Was sagst Du zum Stichwort „Gleichberechtigung“?

Berufs- und Familienarbeit sind partnerschaftliche Aufgaben. Frau und Mann leben gemeinsam die Sonnen- und Schattenseiten der Berufs-und Familienarbeit.


Was ist Dein Lieblingsbuch?

Seit Anfang diesen Jahres „Macho Mamas“ von Nicole Althaus und Michèlle Binswanger. Ich bin darauf gestossen, als Nicole Althaus an der Lenzburger Tagung zum Thema „Frauen:Macht:Zukunft“ gesprochen hat. In dem Buch geht es darum, was Frauen nach 40 Jahren Emanzipationsgeschichte erreicht haben. Sie sind genauso gut ausgebildet wie die Männer, verdienen kaum noch weniger und stossen in allen Bereichen an die Spitze vor. Nur nicht, wenn sie Mutter werden. Sobald Frauen Kinder bekommen, stecken sie beruflich zurück, schicken den Partner als Ernährer zum Geld verdienen. Nicht immer, weil sie das so wollen. Sondern oft, weil sie glauben, das gute Mütter das tun müssen. Weil ihre Partner nicht zurückstecken wollen oder können. Weil die Unternehmen Frauen, kaum sind sie schwanger, von der Karriereliste streichen. Nicole Althaus und Michèle Binswanger zeigen in ihrem Buch, warum sich die Frauen endlich auch als Mütter emanzipieren müssen. Und ich finde die Autorinnen treffen den Nagel auf den Kopf. Der Ausstieg aus der Berufswelt macht die Frauen zu Anhängseln der Männer. Wir verlieren unser Selbstvertrauen, unseren Selbstwert, unseren Lohn und wir behüten unsere Kinder so stark, dass sie sich nicht mehr eigenständig entwickeln können. Was mir besonders gefällt ist der Aufruf zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Aufruf zur unperfekten Mutter und Hausfrau.  


Wem würdest Du das Buch empfehlen?

Meinen Söhnen und Töchtern.


Soll das Frauenstimmrecht zurückgeben werden?

Sind die Frauen bereit, sich an der politischen Macht zu beteiligen? Sind die Männer bereit die politische Macht zu teilen? In vielen Fricktaler Gemeinden waren 150 Jahre Männer alleinige Behördenvertreter. Vor ca. 20 Jahren sind die Frauen dazu gekommen. Was ist daraus geworden?


Kontenplan Finanzen

Der Kontenplan der Gemeinden und des Kantons hat sich über all die Jahre entwickelt. Was ins Budget kommt scheint wichtig und wird finanziert. Neue Posten haben es schwierig und alte Pfründe in Frage zu stellen ist noch schwieriger. Aus Frauensicht wäre es begrüssenswert, für soziale Aufgaben wie der Tagesstrukturen für Kinder oder die spitalextere Pflege grosszügiger Gelder einzusetzen. Technische Themen nehmen sehr viel Raum ein und kosten sehr viel Geld, gemeint sind Ausgaben für Vermessung, Gewässerverbauungen, Strassenbau und Sicherheit. Könnten diese Ausgaben auf ein gesundes Mass zurückgesetzt werden?


Steuerabzug Feuerwehrsold

Das kantonale Parlament hat einer kleinen Steuerharmonisierung Bund- Kanton zugestimmt. Mit einer feurigen Ausnahme: Der Steuerabzug für Feuerwehrsold wurde grosszügig erhöht. Aus Frauensicht gäbe es viele andere Tätigkeiten, die für die Allgemeinheit geleistet werden, die durchaus auch mit einem Steuerabzug hätten belohnt werden können. Dies sind Tätigkeiten im Bereich der Kinder- und Seniorenbetreuung wie auch in der Jugendarbeit.


Lohngleichheit

Am 6. März des kommenden Jahres werden die Frauen gleich viel verdient haben, wie die Männer am Silvester. Sind Männerberufe zu hoch bezahlt? Dies ist nicht nur ein theoretischer Wert, sondern ein Lohnunterschied der in den meisten Gemeinden Realität ist. Angestellte im Stundenlohn, die für das Gemeindewerk angestellt sind, verdienen ungleich mehr als Angestellt im Stundenlohn für die Reinigung. Überprüfen lohnt sich. Wie kann dieser Unterschied begründet werden?


Die Eidgenossen kommen

Schicksalsjahr 1415. Wo sind die Eidgenössinnen? In der Geschichtsschreibung bleiben die Frauen auf weiten Strecken auf der Strecke. Die historischen Ereignisse derer gedacht wird, sind blutrünstig und kriegerisch geprägt: Habsburgerkonflikte, Schlacht bei Morgarten, Schlacht bei Sempach, alter Zürichkrieg, Schwabenkrieg… Lebten in dieser Zeit auch Frauen? Was haben die Aargauerinnen zu feiern?


Frauen sollen auch künftig mitbestimmen, die Meinung der Frauen muss eingebracht werden. Sie dürfen nicht nur die Aufgabe der Ehrendame oder der Aktuarin übernehmen, sondern bestimmen bei zukunftsweisenden Entscheidungen mit und bestimmen auch über den Einsatz der Finanzen.


Gertrud Häseli 31.8.2015, erschienen in der Neuen Fricktaler Zeitung


Nach den Fluchtgeldern die Flüchtlinge

Regula Rytz, die Präsidentin der Grünen Schweiz besuchte die Grünen Aargau an ihrer Mitgliederversammlung in Frick. Neben ihrem Referat war der Beschluss über die Listenvebindungen und eine Resolution gegen die 2 Gotthardröhre wichtige Programmpunkte.

Die Präsidentin der Grünen Schweiz unterstützte die Aargauer Grünen mit einem flammenden Referat für eine zukunftsgerichtete Politik. Sie wies darauf hin, dass die Grünen in den vergangenen Jahren in allen Kantonen Wahlsiege feiern konnten. 


Mit dem 14. Januar brachen nicht nur für die Exportwirtschaft sondern auf für Grüne Anliegen schwierigere Zeiten an. Die alteingesessenen Parteien erstarkten, die verunsicherten Wähler besannen sich auf die alten Parteiprogramme. Doch um die wichtigen Fragen der Gegenwart und Zukunft zu lösen, sind neue Strategien gefragt. Die Grünen fordern die Energiewende, 13 Milliarden für erneuerbare Energie statt für Erdöl und Gas an Kriegsfürsten und Unrechtstaaten. Die Aussage von Regula Ritz „Nach den Fluchtgeldern kommen die Flüchtlinge“ muss alle zum Denken anregen. Die Grünen setzen sich für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik ein. Sie wehren sich in aller Klarheit gegen Demagogie und Fremdenhass.

Die Grünen haben bereits eine Listenverbindung mit der SP beschlossen neu kommen die Piratenpartei und die Integrale Politik dazu. Oliver Tiller, vom Verein Alpeninitiative stellte die Argumente gegen eine 2. Gotthardröhre vor. Jonas Fricker, Baden, Präsident der Grünen freute sich, über die einstimmige Resolution gegen die 2. Gotthardröhre und damit gegen die Verdoppelung des Verkehrs am Gotthard.


Entente florale in Rheinfelden

Bio Aargau, die Vereinigung der Aargauer Bio Bäuerinnen und Bio Landwirte bepflanzte für die Entente florale in Rheinfelden 10 Holzkisten mit Gemüse.

Mit einem Apero machten die Bäuerinnen und Landwirte auf die Aktion aufmerksam. Gleichzeitig nutzen die Grünen aus der Region die Gelegenheit für die "Fair food" Initiative Unterschriften zu sammeln. Die Initiative will, dass importierte Lebensmittel den schweizerischen Standarts im Bereich Tierwohl, Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen angepasst werden.